Der aktuelle “Glücksatlas” kommt zum traurigen Ergebnis, dass wir noch nie so unglücklich waren wie gerade. Ist uns der Sinn fürs Glück verloren gegangen? Wie wäre es, wenn ausgerechnet Ronja von Rönne, die unglückliche Schriftstellerin, das Glück finden würde? In der neuen arte-Dokuserie “Unhappy” versucht sie es. In elf Folgen über das glückliche Leben: vom Glück des Laufens, Wanderns, Reitens und Kochens über die Rolle des Geldes und der Freundschaft bis zum Traumjob. Ein Format über das Zeitgeist-Thema Glück.
Wenn es fürs Glücklichsein eine besondere Begabung braucht, dann hätte Ronja von Rönne schlechte Karten. Aber vielleicht lässt sich Glück ja auch trainieren wie ein Muskel. Ja, vielleicht kann man Glück lernen – von Menschen, die es gefunden haben und davon erzählen können. Gibt es die eine Goldene Regel, der sie alle folgen? Oder viele kleine Glücks-Hacks, mit deren Hilfe sich das Wohlbefinden steigern lässt? Und was kann man tun, damit das Hochgefühl möglichst lang anhält und sich nicht gleich wieder auflöst? Antworten darauf bekommt Ronja von Rönne von den unterschiedlichsten Menschen: von Jean-Remy von Matt, dem erfolgreichen Werber, dessen Glücksformel mit einer Uhr zu tun hat, die die Stunden bis zu seinem Tod herunterzählt. Oder von Schwester Katharina, die in der Tagesstruktur eines Klosters Halt findet. Techno-DJ Ellen Allien verrät ihr beim Frühstück im Hotelbett, wie wichtig Kuscheln für die Gesundheit ist. Mit dem Biohacker Andreas Breitfeld nimmt Ronja eines frühen Herbstmorgens ein eiskaltes Seebad – für den Extraschuss Dopamin. Die Künstlerin Johanna Dumet bringt ihr bei, warum Kochen glücklich macht und wie man sich von Kartoffelpüree trösten lassen kann. Die “meistgewanderte Frau der Welt” Christine Thürmer zeigt Ronja, wie man sich das Glück zu Fuß erläuft. Die Schäferin Patricia Sachau hat es in einem kleinen Bauwagen mitten in der Natur gefunden. Von Fedor Holz, der als einer der erfolgreichsten Pokerspieler der Welt viele Millionen gewonnen hat, will sie wissen, ob Geld glücklich macht und wenn ja, bis zu welcher Summe. Mit Jasmin Taylor, der Unternehmerin und Selfmade-Millionärin, spricht sie darüber, wie wichtig es ist, sich auch mal was zu gönnen und was für eine Glückserfahrung es sein kann, Geld mit anderen zu teilen. Und dann wären da ja auch noch die Tiere, von denen in Sachen Achtsamkeit einiges zu lernen ist. Alles Glück dieser Erde, das ist ja bekannt, liegt auf dem Rücken der Pferde. Damit nicht genug: Zu den Glücksrezepten der “Unhappy”-Serie gehört es, dass sie wissenschaftlich untermauert und eingeordnet werden. Von ForscherInnen wie den PsychologInnen Judith Mangelsdorf, Alexandra Abel, Ada Borkenhagen oder Kathrin Schütz, von den PhilosophInnen Gaspard Koenig, Frédéric Lenoir, Ruth Chang oder Harald Lemke, von Archäogenetiker Johannes Krause, Anthropologin Jenny Tung, Tier-Verhaltensforscher Norbert Sachser, Sportwissenschaftlerin Vera Abeln, den Wissenschaftsautoren Stefan Klein und Avram Alpert, den Soziologin Jutta Allmendinger oder dem Buddhistischen Lehrer Wilfried Reuter. Sie alle helfen Ronja von Rönne dabei, mit Missverständnissen und falschen Vorstellungen aufzuräumen und zu verstehen, dass es am Ende vielleicht gar nicht darum geht, das Glück selbst zu suchen, sondern die vielen kleinen Dinge im Leben zu sammeln, die das glückliche Leben ausmachen. Jede Folge liefert brauchbare Weisheiten und überraschende wissenschaftliche Facts.
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ARTE/RBB